Easy going

Eine heiße Wahlwoche in Amerika liegt hinter uns, wo der eine Präsident gehen und ein Neuer kommen wird.

Aber ein „easy going“ für D. Trump ist es nicht, sondern ein zähes Ringen um Stimmen und Wahlbetrug, der im Hintergrund lauern könnte und vielleicht noch einmal alle Karten durcheinander mischt.

Bürgerkriegsähnliche Zustände sind trotz vieler Befürchtungen bisher nicht eingetreten, trotzdem ist Amerika inzwischen ein Pulverfass, das jederzeit hochgehen könnte.

Um die Gesellschaft wieder zu einen, braucht es jetzt Nüchternheit und Gelassenheit und nicht die übermäßige Konzentration auf die eine oder andere Politikergestalt, die dann doch den Zwängen der Macht unterliegt und vieles von dem, was sie sich vornimmt, nicht ohne weiteres wird umsetzen können.

Tag der Entscheidung

Am Stausee in Alqueva ist in großen Lettern auf Englisch zu lesen, dass man an einem klaren Tag alles sehen kann.

Einen solchen klaren Ausblick und eine eindeutige Entscheidung für Transparenz und Wahrheit würde man sich auch für den heutige Wahltag in Amerika wünschen.

Das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben und das Chaos und die Verlogenheit wird nach der Wahl nicht weniger sein als vor der Wahl.

Die höchsten Ämter dieser Welt sind von dunklen Wolken umgeben, weil es um sehr viel Einflussnahme auf unser aller Wohl und Wehe geht.

Und da haben auch geistige Wesen ihre Hand im Spiel, die nicht mit Anzug und Krawatte herumlaufen, sondern unsichtbar hinter den Kulissen agieren und manipulieren.

Umso mehr liegt es an jedem einzelnen Bürger, seine eigene Wahl jeden Tag aufs Neue zu treffen, sich für ein eindeutiges, wahrhaftiges und klares Verhältnis zum Himmel zu entscheiden, damit sein Blick in die Zukunft nicht wolkenverhangen, sondern sonnenklar in die Weite schweifen kann.

Diese Wahlfreiheit hat ein jeder und kann sie von sich selbst einfordern, damit zumindest der eigene Weg ganz klar vor Augen liegt.

Was die Mächtigen dieser Welt mit ihrer Macht anstellen, wird umso bedeutungsloser, je mehr die von ihnen regierten Bürger ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, aus dem eigenständig errungenen Weitblick heraus.

Heilig Drei König

Den Abschluss der 12 Heiligen Nächte bildet das Fest der Heiligen Drei Könige am heutigen 6. Januar.

Ob sie nun Weise, Magier, Sterndeuter oder tatsächlich Könige waren, sei einmal dahingestellt.

Sie haben auf jeden Fall die Zeichen der Zeit erkannt und dem neu geborenen Jesuskind ihre Aufwartung gemacht.

Das Gebiet von Palästina bis nach Persien beheimatete damals die Hochkulturen der Menschheit.

Wo stehen wir heute, wenn der amerikanische Präsident damit droht, die Kulturschätze des Iran zerstören zu wollen?

Dabei ist er selbst einst König Ludwig XIV. gewesen und lebt in seinem Trump-Tower mit den gleichen Möbeln wie einst im Schloss Versailles.

Mein innerer Appell an ihn hört sich wie folgt an:

„Lieber König Donald, nehmen Sie sich doch bitte ein Vorbild an den Weisen aus dem Morgenland und verneigen sich vor dem Friedensstifter Jesus Christus, anstatt sich von radikal Evangelikalen segnen und einreden zu lassen, es sei rechtens, Menschen mit Drohnen anonym umzubringen. Oder ist König Herodes Ihr heimliches Vorbild? Dann sollten Sie sich damit beschäftigen, wie er geendet hat und ob Sie das tatsächlich wollen. Wir leben im Jahr 2020 und da braucht es kein regionales, sondern ein globales politisches Denken und Handeln. Abendland und Morgenland sollten sich endlich die Hand reichen, dann werden alle ein besseres Leben haben!“

Drei Könige

Von den Heiligen Drei Königen können die Könige unserer Tage viel lernen.

Trump, Macron und Orban, um nur 3 „Könige“ zu nennen, spüren den Aufstand des Volkes, das nach mehr Gerechtigkeit ruft.

Und die Flüchtlinge in den Booten vor Malta stehen vor verschlossenen Türen, weil keiner die Verantwortung für ihre Fluchtursachen übernimmt.

Am schnellsten verändert sich die Welt, wenn sich jeder von uns als König fühlt und in seinem kleinen Hoheitsgebiet um sich herum für Offenheit, Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit sorgt.

Wer weiß, was wir alles im Schrank haben, schon längst nicht mehr brauchen und im Gebrauchtwarenhof abgeben könnten, damit sich ein anderer darüber freuen kann?

Vertrauen

Heute sind Kongresswahlen in Amerika und wir dürfen gespannt sein, für was sich die Menschen entscheiden.

Den Wahlkampf beherrschte vor allem die aggressive Rhetorik des Präsidenten, die inzwischen sogar schon zu Briefbombenattentatsversuchen geführt hat.

Doch dass da ein Zusammenhang bestehen könnte, wird vehement abgelehnt, obwohl es doch sehr naheliegt.

Das steht schon in der Bibel: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten.“ (Hosea 7)

In Anlehnung daran ist das folgende Gedicht entstanden, das dem Misstrauen allem Fremden gegenüber die Kraft des Vertrauens entgegenstellt, ohne die wir nicht auskommen werden.