Haltung statt Spaltung

Nach dem Jahr 2020 haben wir gehofft, dass 2021 nur noch besser werden kann.

Am Ende dieses Jahres wissen wir, dass die viel versprechenden Lösungsansätze die Erwartungen nicht erfüllen konnten und wir eher mehr als weniger Probleme haben.

Das ist eine bittere Pille, die wir alle schlucken müssen, ganz gleich, auf welcher Seite wir stehen.

Wer nun denkt, „schlimmer geht nimmer“ und hofft, 2022 könnten wir uns wieder erholen, hat nur teilweise recht.

Denn 2022 ist gleich drei mal mit der 2, der Zahl des Zwiespaltes, gespickt und von daher werden die Spaltwesen noch einmal alles daran setzen, die Menschen und die Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen.

Die gute Nachricht ist, dass wir dieses böse Spiel durchschauen können und der Spaltung eine innere Haltung entgegen setzen, die das nicht zulässt.

Dafür haben wir alle Unterstützung des Himmels, der gerne bereit ist, uns in eine Schutzglocke zu kleiden, die die Betrübnis und Verzweiflung um uns herum mit ihrem lichtvollen Klang erhellt.

Während im Vordergrund Chaos und Zerwürfnis herrschen, werden im Hintergrund vom Himmel die Weichen gestellt, aus der vernichtenden Globalisierungsspirale herauszufinden hin zu Lebensmodellen, die mit der Erde in Einklang zu bringen sind.

Wenn Solidarität und Gemeinsinn aber immer erst unter dem Druck von Katastrophen erwachen, wie letzten Sommer bei der Flut im Ahrtal, dann bleibt dem Himmel nichts anderes übrig, als uns die Gürtel enger schnallen zu lassen, damit wir uns umorientieren.

Es liegt letztlich an uns und unserer Haltung, wie das kommende Jahr werden wird und ich wünsche uns allen, dass es ein friedliches und erkenntnisreiches Jahr 2022 wird.

Karten ziehen

Am Silvesterabend saßen wir mit der Familie meines Bruders zusammen und zogen Karten aus einem bunt gemischten Stapel mit Bildmotiven von Christiane Lesch.

Aus jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass hier nicht der Zufall spielt, sondern eine höhere Weisheit, die uns die für uns passende Karte ziehen lässt.

Tatsächlich hatten alle Beteiligten das Gefühl, dass die gezogenen Karten einen persönlichen Wesenskern ansprachen.

Meine erste Karte war „Licht“ und sie fasst das uns für das Jahr 2021 gegebene Motto „Und das Licht scheint!“ in einem Wort zusammen.

Die zweite Karte sollte ein uns begleitendes Thema des kommenden Jahres zum Ausdruck bringen und ich zog „Entfaltung“.

Als Neu-Rentner, der sich mit seiner Frau auf lang ersehnte Womo-Reisen begibt, bin ich mit dieser Karte natürlich sehr glücklich.

Die dritte Karte zog jeweils ein anderer aus dem Kreis für uns und sollte uns als Menschen charakterisieren.

Für mich wurde „Glaube“ gezogen, ein Thema, das mich seit meiner Jugend beschäftigt, immer darum bemüht, Glauben und Wissen zu vereinen.

Ich schreibe das als Anregung für euren nächsten Silvesterabend für alle, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben und vielleicht offen dafür sind, den Himmel oder die Engel mitspielen zu lassen, wenn ihr eure Karten für das kommende Jahr zieht.

Silvesternacht

Die Feinstaub-Diskussion vermiest dieses Jahr allen Freunden der Feuerwerksknallerei gehörig den Silvesterabend.

Es werden aber sicher noch ein paar Jahre ins Land gehen, bis wir uns stattdessen in der Silvesternacht an einen naturnahen Ort begeben, wo wir in Ruhe die Sterne betrachten können und uns für ihre Begleitung durch das vergangene Jahr bedanken.

Immerhin schauen durch den Brauch des Silvesterfeuerwerks ganz viele Menschen zum Himmel hinauf.

Und wenn sie Glück haben, erspähen sie vielleicht Engel der Weihenacht, die sich nur während der Heiligen Nächte unserer Erde nähern.

In jedem Fall bekommt die erste Stunde des neuen Jahres einen zusätzlichen Segen, wenn wir bei all dem Trubel dem Himmel danken, dass es uns gibt und den Hüter des neuen Jahres herzlich willkommen heißen.