Im letzten Beitrag war davon die Rede, die Leere der Kirchen als Herausforderung anzunehmen und sie mit einer erweiterten Lehre wieder zu füllen.
Ein paar kleine Bausteine möchte ich gerne ab und zu in diesem Blog dazugeben.
Bei den Messen im Petersdom war zu sehen, wie Franziskus andächtig vor dem großen Marienbild neben dem Altar verweilte.
Im trinitarischen Gottesbild der Kirche hat Maria bisher aber noch keinen Platz eingenommen, auch wenn sie sehr verehrt wird.
Allerdings hat schon der Bischof von Chartres, Peter Cellensis, im 12. Jahrhundert formuliert, dass, falls eine Quaternität zulässig wäre, dann diese durch Maria vollendet würde.
C.G. Jung war es ebenfalls ein Anliegen, das Bild der Trinität durch die Himmlische Mutter zu ergänzen zu einer Himmlischen Familie.
Valentin Tomberg sah in dem Heiligen Geist ein weibliches Wesen, die Ruach und nannte sie die Himmlische Tochter, die Vater, Mutter und Sohn ergänzt.
Sie dem Jahr 2000 zeichnet sich ein immer deutlicheres Bild dieser Quaternität ab und bereichert das Christentum enorm.
Dass sich die Himmlische Mutter nach dem Leiden in der Passionszeit ihres Sohnes an Ostern über seine Auferstehung unendlich gefreut hat, ist leicht nachvollziehbar.
Von daher dürfen wir sie jetzt als die lachende Mutter Gottes erleben, was sie in dem ihr zugesprochenen Ave-Maria auch freudig zum Ausdruck bringt.