Pfingst-Geschenk

Pfingsten ist ein sehr abstraktes Fest und mit den dazugehörigen Symbolen wie der Taube oder dem Wind oder den Flammenzungen weiß man meistens nicht viel anzufangen.

Wie können wir uns trotzdem die „Ausgießung des Heiligen Geistes“ vorstellen?

Ich will einmal einen grundsätzlich möglichen Vorgang beschreiben, der dann natürlich bei jedem Menschen individualisiert wird.

Zunächst berührt uns an der Stelle, wo wir bisher ein „Brett vor dem Kopf“ hatten, ein Impuls von Frische, neuer Kraft, Auftrieb, Hoffnung und Sehnsucht nach Veränderung.

Wir erahnen eine Lösung unseres Problems und lösen uns dabei gleichzeitig von den alten Strategien der Vergangenheit, die nicht mehr funktioniert haben.

Der uns geschenkte Inspirationsfunke enthält die Qualität aller sieben Farben des Regenbogens.

Als erstes spüren wir die Energie von Rot, die uns in Aufbruchstimmung versetzt.

Dann geht es über in das Orange, damit verbunden ist die Freude, dass etwas passiert, dass sich etwas verändert, dass es vorangeht.

Unter Umständen kommunizieren wir das auch mit anderen und versuchen, sie mitzunehmen auf unserem Weg.

Im Gelb wird eine Spielwiese der Möglichkeiten ausgeleuchtet, ein Feld der Gelegenheiten und Chancen.

Wir verschaffen uns einen Überblick, was alles möglich ist und wo es hingehen kann, wie bei einem Kreisverkehr mit verschiedenen Abzweigungen.

Das Grün hilft uns, zur Ruhe zu kommen, abzuwägen und uns an den möglichen Weg heranzutasten.

Haben wir uns entschieden, hilft uns das Blau, den eingeschlagenen Weg zu vertiefen und mehr über ihn zu lernen.

Erreichen wir den Violettbereich, erkennen wir schon den Sinn dieses neuen Weges und im Weiß sind wir ganz im Einklang mit ihm und er ist ein Teil unseres Lebens geworden.

So hat uns diese Gabe des Heiligen Geistes ein gutes Stück vorangebracht auf unserem Lebensweg und ihm einen neuen Impuls verliehen.

Das ist die Aufgabe des Pfingstfestes, alles „neu“ zu machen, das heißt, in die Menschheit, aber auch in die Natur Impulse der Erneuerung zu geben, die im Laufe des Jahres langsam aufgehen.

Von daher ist Pfingsten ein Fest, dessen Sinn zu verstehen sich lohnt, weil es uns Menschen und die Natur jedes Jahr enorm voranbringen kann in der Entwicklung unserer Erde.

Abschied

Es gibt Menschen, die tragen die Seele eines verstorbenen Angehörigen in ihrer Aura und fühlen sich dadurch begleitet und beschützt.

Ein solche Seele kostet den Menschen aber auch viel Kraft, weil sie in der Aura miternährt werden muss.

Deshalb ist es besser, sie geht ins Jenseits, wo sie sich weiterentwickeln kann und wenn sie es möchte, kann sie von dort aus trotzdem Hinterbliebene begleiten, aber aus einer kraftvollen Position heraus.

Trotzdem kommt es vor, dass der Mensch, der die Seele vorher in der Aura gespürt hat, sich nun verlassen fühlt und diese Begleitung vermisst.

Ähnlich wird es wohl den Jüngern gegangen sein, als Jesus sie erst als inkarniertes Wesen verlassen hat, dann als der Auferstandene doch wieder da war und an Himmelfahrt aber auch diese geistige Begleitung plötzlich verschwand.

Dass die Jünger und Freunde Jesu an Pfingsten doch wieder geistig beschenkt werden würden, konnten sie zunächst nicht ahnen, auch wenn es ihnen versprochen worden ist.

Von daher waren sie völlig verzweifelt und flehten händeringend darum, wie es denn nun weitergehen soll.

Für uns bedeutet das, in dieser Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten Bitten an den Himmel zu richten, damit der Heilige Geist an Pfingsten die Antworten des Himmels auf diese Bitten auch ausgießen kann.

Denn wo keine Fragen oder Bitten aufsteigen, werden auch keine Rückmeldungen herunterkommen.

Gerade in Zeiten, wo wir nicht so genau wissen, welchem „Berater“ wir nun Glauben schenken sollen und der Streit darüber heftig tobt, tut es gut, höhere Instanzen mit einzubeziehen.

Die Wissenschaft allein wird nicht reichen, um die Probleme der Gegenwart zu lösen und ein bisschen Inspiration mit übergeordneten Gedanken wird vielleicht manche Woge glätten, die uns gerade seekrank macht.

Pfingsten

„Pfingsten will erbeten sein, sonst bleibst Pfingsten Du allein!“

Im Gegensatz zu Weihnachten können die meisten Menschen mit Pfingsten wenig anfangen.

Selbst kommerziell wird Pfingsten nicht ausgeschöpft, obwohl man ja statt Osterhasen zum Beispiel Schokoladentauben verkaufen könnte oder statt Katzenzungen Flammenzungen.

Das Fest des Heiligen Geistes ist aber offenbar zu abstrakt, um greifbar zu sein.

Dabei wäre es so schön, wenn wir in der weltweiten Verständigung Fortschritte machen würden.

Einige Ansätze dazu gibt es ja, wenn die jungen Menschen weltweit gleichzeitig auf die Straße gehen, um ihrer Sorge um die vom Klimawandel bedrohte Erde Ausdruck zu verleihen.

Da spielen die verschiedenen Sprachen keine Rolle mehr, sondern alle haben verstanden, dass es an der Zeit ist, mehr zu tun von dem, was der Erde gut tut und weniger von dem, was ihr schadet.

Die Unterstützung des Himmels dabei will aber erbeten sein, sonst wird er in seiner freilassenden Art nicht eingreifen.

Hier gilt ganz besonders das Wort: „Bittet, so wird Euch gegeben!“

Dann steht der Ausgießung des Heiligen Geistes nichts mehr im Wege und wir dürfen gespannt sein, wo überall das „wir haben verstanden“ hörbar wird.

Freiheit

Wir gehen auf Pfingsten zu, das Fest des Heiligen Geistes.

Ist uns der Geist wirklich heilig?

Noch haben wir ein freies Geistesleben, aber AKK hat schon Überlegungen aufgeworfen, ob das mit der digitalen Meinungsfreiheit so bleiben sollte, nachdem das Rezo-Video die CDU ziemlich bloß gestellt hat.

Unzählige Botschaften der Medien branden täglich an uns heran und wir wissen immer weniger, was wahr ist und was gelogen.

Umso mehr braucht es den gesunden Menschenverstand, die Geister zu unterscheiden und nur dem Geist zu vertrauen, der es wirklich verdient.

Pfingsten gibt uns die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wer oder was unser Denken inspiriert und wie wir mit der Freiheit der Gedanken umgehen möchten.