Wo bleibt die Ehrfurcht?

Gibt es ein Heilmittel gegen die Kriegskrankheit?

Ja, das gibt es, nämlich die Ehrfurcht!

Mit ihr sind Gewalttaten schier unmöglich.

Leider ist die Ehrfurcht meist schon im Vorfeld einer kriegerischen Auseinandersetzung abhanden gekommen, sonst würde man nicht zu den Waffen greifen.

Die Wirkstoffe der Ehrfurcht sind Staunen, Interesse, Zuhören, Respekt, Verständnis, Anerkennung, Freiraum und Spielraum schenken.

Ehrfurcht lernen beginnt beim Kind in der Familie und in der Ausbildung und sollte sich im Erwachsenenleben weiter entwickeln.

Es sollte sich ausdehnen auf die ganze Menschheitsfamilie, aber auch auf die Mutter Erde und alle geistigen Wesen, die uns selbstlos begleiten.

Wir sollten uns hinterfragen, wie weit unser Ehrfurchtsradius reicht und was er alles umfasst.

Wenn wir uns Frieden wünschen und ein harmonisches Zusammenleben aller Menschen, dann ist die Ehrfurcht der Mutterboden, in dem der Frieden gedeiht.

Wir haben es selbst in der Hand, dass die Erde nicht zur Wüste verkommt, sondern immer fruchtbarer wird, indem die Ehrfurcht den Boden bereitet für eine friedliche Zukunft.

Visualisation

Nachdem es erst hieß, das neue Covid-19-Virus sei relativ stabil, deshalb könnte ein Impfstoff ihm wahrscheinlich den Garaus machen, kommt heute die Meldung, dass mutierte Varianten in Amerika entdeckt worden sind, die noch ansteckender seien, aber nicht tödlicher.

Unser militarisiertes Denken, das glaubt, gegen Viren kämpfen zu müssen wie in einem Krieg, hat nicht begriffen, dass Krieg keinen Frieden bringt, sondern nur Verlierer.

Wir werden die Ansteckung nicht verhindern können, denn unsere Welt ist voller Mikroorganismen und wir leben von und mit ihnen.

Statt ständig gegen die Natur zu kämpfen, sollten wir sie lieben, achten und ehren, uns mit ihr versöhnen und Frieden schließen.

Wir legen heute die Weichen für die Welt von morgen.

Was wir uns heute lebhaft bildlich vorstellen und wünschen, ist im Geistigen gegenwärtig und realisiert sich in der Zukunft.

Also widmen wir mehr unserer Zeit dem, wie wir künftig leben wollen und weniger den pessimistischen Bedenkenträgern, die nur die dunklen Wolken am Himmel, aber nicht die Sonne dahinter sehen.

Worte

Das Jahr beginnen alle gerne mit guten Vorsätzen.

Die Halbwertzeit dieser Vorsätze ist aber oft nicht sehr lang.

Was also tun, damit es keine „leeren“ Worte bleiben, sondern die Zeit überdauern, wie die von Moses in Stein gemeißelten Gebote?

Wenn der Himmlische Vater durch sein Wort (Joh.1) die Schöpfung schaffen konnte, wissen wir, wie mächtig Worte sein können.

Und kein Geschöpf auf Erden ist ihm ähnlicher als wir, denen er auch das Wort in den Mund gelegt hat.

Es ist nur eine Frage der Ernsthaftigkeit im Umgang mit der Sprache, dass sie ihre schöpferische Wirkung entfalten kann.

Wir könnten ja in diesem Jahr einmal ausprobieren, was wir mit dem Vorsatz erreichen:

„Ein gutes Wort zur rechten Zeit

verhindert jede Menge Leid.“