Heute ist Maria Lichtmess, ein kaum noch beachteter Feiertag.
Das ist schade, denn an diesem Tag wurde von dem Priester Simeon und der Prophetin Hanna bei der „Darbringung Jesu“ im Tempel von Jerusalem bekräftigt, dass es sich hier um den im Judentum sehnsüchtig erwarteten Messias handelt.
Wie sähe es in Israel heute aus, wenn man damals auf die beiden gehört und sich über die Erfüllung der Prophezeiungen gefreut hätte?
Stattdessen werden in Washington einseitige und gleichzeitig zwielichtige „Friedenspläne“ geschmiedet, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt sind.
Wie viele Jahrhunderte will man sich im „Heiligen Land“ die Ohren noch zuhalten und die ganze Welt damit beschäftigen?
Umso mehr wäre es schön, wenn die Christen das Weihnachtsfest wirklich 40 Tage „durchhalten“ würden, um zu begreifen, wer sich da in das Judentum eingebettet hat und welcher Segen von ihm ausgeht.
Aber vordergründig werden auf dem „synodalen Weg“ Themen wie das Zölibat, die Missbrauchsaufarbeitung oder das Priestertum der Frauen diskutiert und so suhlt man sich im Schatten der Kirche mehr, als sich von ihrem Licht bescheinen zu lassen.
Schauen wir wenigstens am heutigen Gedenktag auf die Wurzeln des Christentums, dann spüren wir den fruchtbaren Boden, in den es gepflanzt worden ist.