Michaeli

Heute, am 29. September, ist der Gedenktag des Erzengels Michael.

Er ist seit alters her dafür bekannt, dass er den Menschen dabei hilft, mit den gefallenen Engeln zurecht zu kommen und sie in die Schranken zu weisen (Apokalypse Kp.12,7).

Rudolf Steiner hat dieses Fest sehr betont und an den Waldorfschulen wird es entsprechend bedacht und gefeiert.

Umso mehr hat es mich überrascht, dass in der Sendung „Kontraste“ am 26.9.19  die Redakteure Anstoß daran genommen haben, dass beim Fernstudium für Waldorflehrer in Jena auch das Thema „Engel, Elementarwesen und Dämonen“ auf dem Lehrplan steht.

Als ob Engel eine Spezialität der Anthroposophie wären.

In der Bibel sind Engel und Dämonen allgegenwärtig und die christlichen Feste – wenn auch kommerziell ausgeschlachtet – werden immerhin noch gefeiert.

Noch überraschender war allerdings die Reaktion des Sprechers des Bundes der Freien Waldorfschulen, Hennig Kullak-Ublick, der ganz verwirrt darauf reagierte, dass das Thema Engel etc. gelehrt wird und das aber für falsch hielt.

Was sollen Waldorflehrer den Kindern dann über Michaeli erzählen, wenn sie im Studium nichts davon gehört haben?

Dann kann ich ihnen nur noch mit einem Lied weiterhelfen, das den Erzengel Michael besingt, denn es wäre schade, wenn nicht einmal mehr in Waldorfschulen den Kindern vermittelt würde, wer sich des Bösen in der Welt annimmt.