
Auf seinem letzten Weg durch die Gassen Jerusalems reichte Veronika Jesus ein Schweißtuch, mit dem er sein Gesicht berührte.
Das hinterließ einen nachhaltigen Abdruck auf dem Tuch und gilt neben dem Turiner Grabtuch als das einzige Bild Jesu, das er uns vermacht hat.
Jeder Mensch hinterlässt einen spezifischen Eindruck und der kann sehr unterschiedlich sein.
Es gibt zwei Ärzte, an denen man das erleben kann, weil sie sich völlig gegensätzlich zur Coronakrise äußern.
Der eine, Karl Lauterbach, lässt seine Zuhörer bei seinem Anblick regelmäßig aufseufzen, wenn er düstere Katastrophenbilder androht, sollten wir nicht konsequent im Lockdown bleiben.
Der andere, Claus Köhnlein, beruhigt damit, dass es keine Pandemie gibt, sondern nur die üblichen Grippewellen, dass die in den Krankenhäusern Verstorbenen falsch mit Immunsuppressiva behandelt worden seien und die Impfungen bestenfalls nichts nützen werden, sondern eher Schaden anrichten.
Jesus wurde zunächst nicht so eindeutig reflektiert, sondern geliebt von den einen und zum Tode verurteilt von den anderen.
Aber überlebt hat der Respekt vor ihm und die Dankbarkeit für sein Leben, dass er geopfert hat, um uns den Himmel näher zu bringen.
Ein „Selfie“ hat gereicht, um uns als Botschaft bis heute zu erreichen.
Wir können uns natürlich auch fragen, ob der Eindruck, den wir hinterlassen werden, zum Seufzen oder zur Beruhigung der Nachkommen beitragen wird.