Macht hoch die Tür

Die Adventszeit soll uns darauf vorbereiten, unsere inneren Türen zu öffnen für den Sohn Gottes.

Überall stehen jetzt schon Weihnachtsbäume, obwohl es noch 14 Tage bis zum Fest sind und die meisten Menschen sagen, dass sie noch gar nicht auf Weihnachten eingestimmt seien.

Wobei die Menschenmassen auf den Weihnachtsmärkten zeigen, wie sehr man sich nach einem inneren Lichterlebnis sehnt.

Zu wissen, dass man im Himmel auch Weihnachten feiert und sich sehr darauf freut, kann uns vielleicht eine Hilfe sein, uns auf das Wesentliche dieses Festes zu konzentrieren.

Und dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass wir diesen hohen Besuch empfangen dürfen, auch wenn die zahlreichen Weihnachtsfeiern routinemäßig jedes Jahr ausgetragen werden.

Auf die Melodie von „Macht hoch die Tür…“ habe ich dieses Weihnachtslied mit einem neuen Text versehen, der es aus den nostalgischen Gefühlen heraushebt in ein umfassenderes Nachdenken hinein, was uns an Weihnachten erwarten kann, wenn wir uns entsprechend darauf vorbereiten.

 

Heilige Nacht

200-jähriges Jubiläum feiert das Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ und die Komponisten damals hätten sich wohl nie träumen lassen, dass es heute in 300 Sprachen und Dialekte übersetzt ist und Menschen in aller Welt ein Gefühl von Weihnachten vermittelt.

Schlicht und einfach kommt es daher, genauso wie das Kind, das es besingt.

Und gerade das ist es, was sich auf Dauer durchsetzt: schlicht, einfach und stimmig zugleich zu sein.

Unaussprechliches kann nur besungen werden, deshalb brauchen wir ein Liedgut, das uns ergreift und mitnimmt.

Und einen Ruhepol schenkt in einer immer komplexeren und schneller tickenden Welt.

Ein großes Licht, ein kleines Kind,

das ist es, was diese Nacht besingt!

Weihnachten

Oh weh, schon der dritte Advent!

Die Zeit wird knapp bis Weihnachten!

Sind wir darauf vorbereitet?

Ich meine nicht, ob wir alle Geschenke beieinander haben, die andere von uns erwarten.

Sind wir vorbereitet auf das Geschenk, das auf uns wartet?

Ist es uns peinlich, dass wir beschenkt werden oder freuen wir uns darauf, zur Mutter des Christkindes zu werden?

Ja, in der Adventszeit sind auch die Männer schwanger, wenn sie es wollen.

Es schadet ihnen bestimmt nicht, die weiblich-fürsorgliche Seite in sich zu entdecken und liebevoll mit den erwachenden Geistkeimen umzugehen, die sich in ihnen regen wollen.