„Morgen“ hieß im Mittelhochdeutschen die Dämmerung, also jene zauberhaft schöne Zeit, in der sich die Schleier der Nacht verabschieden und das erste zarte Sonnenlicht aufglimmt.
Es ist oft nur ein kurzer, farbenfroher Moment, wo Nacht und Tag sich die Hand reichen, um sie gleich darauf wieder zu lösen.
Die Vögel wissen diese Zeit zu genießen und singen da ihre schönsten Lieder.
Und wir stellen auch jeden Morgen die Weichen neu für die Reise dieses Tages.
Was der Tag der Welt an Katastrophen beschert hat, wird uns am Abend die Tagesschau berichten.
Was der Tag Gutes gebracht hat, wissen wir selbst am besten.
Die Viertelstunde für die guten Nachrichten, die wir erleben durften, sollten wir uns am Abend ruhig gönnen, um sie uns in der Tagesrückschau bewusst zu machen.
Und dann fällt es uns auch leicht, im Anschluss an den lieb gewonnenen Tag uns eine „Gute Nacht“ zu wünschen, mit ruhigem, entspannten Schlaf und schönen Träumen.