Walpurgisnacht

Heute ist Walpurgisnacht und damit das Thema „Hexen“ angeschlagen.

Hexen waren früher all jene, die mit irgendwelchen Geistern zusammengearbeitet haben, von denen die Allgemeinheit keine Ahnung hatte.

Das machte sie unheimlich und nicht wenige wurden sehr unrühmlich zu Tode gebracht.

Diese traumatische Erfahrung haben ihre Seelen nicht vergessen und sie suchen nach einer Gelegenheit, sie zu verarbeiten.

Erst wenn die Seele z.B. in diesem Leben allen an dem Drama Beiteiligten von damals vergeben kann, werden die damals zugefügten Wunden verheilen.

Wenn mehr gewusst würde, welch langes Nachspiel über Jahrhunderte Gewaltanwendungen für alle Beroffenen haben, würde wohl mehr darüber nachgedacht, ob man das wirklich tun sollte.

Es ist jedenfalls nie eine Lösung, sondern nur eine Verschlimmerung.

Funkenfeuer

Aufrüsten oder abrüsten?

Der gestrige Tag hatte eine merkwürdige Signatur. Ganz im Osten umarmen sich Nord- und Südkorea nach jahrzehntelangem Streit, demonstrieren fast unglaubwürdige Friedensabsichten. Und im Westen bekommt Frau Merkel von Amerika zu hören, noch sehr viel mehr Geld für das Militär auszugeben, angeblich für die Verteidigung. Aber wie viele Kriege hat Amerika von sich aus angezettelt, ohne dass es angegriffen worden ist? Viel zu viele!

Also woran orientieren wir uns, am Orient oder am Okzident? Oder finden wir einen Weg der Mitte?

Warum studieren wir nicht mehr die Hintergründe vom Judentum, Christentum und Islam? Wir würden auf einen gemeinsamen Nenner stoßen, auf den diese Religionen und die darauf gründenden Kulturen bauen: Shalom, Frieden, Salam alaikum, – nicht Krieg!

3rs SALAM_ALAIKUM

Kopfbedeckungen

Anfang April schrieb ich ein Gedicht über verschiedene Kopfbedeckungen, darunter auch die Kippa. Da hätte ich nicht gedacht, dass dieses Thema 2 Wochen später eine solche Relevanz bekommt und Menschen dadurch ihre Solidarität zeigen, dass sie mit Kippa auf die Straße gehen, auch wenn sie keine Juden sind.

In dem Gedicht geht es nämlich auch um den Unterschied, den es macht, ob sich eine Frau mit Kopftuch um einen Job bewirbt oder ohne.

Die Menschen anhand ihres Aussehens gleich in eine bestimmte Schublade zu stecken und zu beurteilen, zeugt nicht von geistiger Unvoreingenommenheit, sondern von schablonenhaftem Denken. Dagegen gingen die Demonstranten gestern zurecht auf die Straße.

Heute feiert der Staat Israel 70. Geburtstag. Ein schwieriges Datum, wurde nicht 70 Jahre nach Christus der Tempel in Jerusalem zerstört? Dass dieses besondere Land nach wie vor an einem Scheideweg steht, zeigt, dass da noch viele Fragen offen sind, mit denen wir uns beschäftigen sollten.

Gut behütet

Mensch und Tier

Heute hat mir bei einem Hausbesuch eine Patientin erzählt, wie sie und ihr Mann vor 34 Jahren zu einem Kakadu gekommen sind. Sie waren vor Weihnachten im Gartencenter Dehner und standen mit einigem Abstand vor einem jungen Kakadu. Der sprang plötzlich mit einem Satz auf die Schulter des Mannes. Fliegen konnte er nicht, weil seine Flügel gestutzt waren. Das Personal war sehr überrascht, weil er das vorher nie gemacht hatte.

Den beiden ging das Erlebnis so nach, dass sie nach Weihnachten noch mal zu dem Kakadu gegangen sind. Und siehe da, der Kakadu sprang wieder auf die Schulter des Mannes, was er sonst bei keinem anderen Menschen tat. Das war für den Mann das Zeichen, dass er ihn zu sich nehmen sollte. Und seitdem hatten sie nicht nur einen Kanarienvogel, sondern auch noch einen Kakadu.

Der Mann ist längst gestorben, dem Kakadu bin ich aber begegnet und der wird wahrscheinlich in 40 Jahren auch noch leben, denn er ist kerngesund.

Er ist ein hochintelligentes Tier und wusste offenbar ganz genau, zu wem er wollte.

Tiere geistig in uns aufzunehmen bereichert uns um all ihre Talente und Qualitäten. Von daher lohnt es sich, sie mit ihren besonderen Eigenschaften zu bewundern und als guten Freund zu entdecken.

Fabelhaft.jpg

Glaubwürdigkeit

Je mächtiger und stärker Männer werden, umso mehr scheinen sie den Verstand zu verlieren. Sorry, aber dieser Eindruck drängt sich auf, wenn man dem heutigen politischen Schlagabtausch zwischen den „Großen“ dieser Welt verfolgt. Da ist jede Glaubwürdigkeit verloren gegangen und wir sehen den Uneinigkeiten und der Korruption ganzer Völker tatenlos zu.

Statt Liebe wächst der Hass und im Kampf um Ressourcen und geostrategische Positionen scheinen alle Mittel der Diffamierung, der Sanktionen, der Strafzölle und Grenzziehungen recht zu sein.

Hier ist mein Appell, damit nicht immer weiter zu machen, sondern das Blatt zu wenden.

Und die Wende beginnt erst mal im Kopf:

Steine

 

Behindert oder begabt?

Im Zimmer einer Heimbewohnerin blieb ich an einer Urkunde hängen „für 25 Jahre treue Dienste in der Werkstatt für Behinderte“. So sagt man das heute zwar nicht mehr, sondern hängt, um das Wort „Behinderte“ abzuschwächen, noch „Menschen“ dran.

Die Behinderung dieser Menschen hat aber auch eine positive Kehrseite, nämlich Begabungen, die aus der Behinderung erwachsen, um die Einschränkungen auszugleichen.

Die einen bilden andere Sinnesorgane mehr aus als wir „Normalen“, andere entfalten eine große innere Beweglichkeit, weil sie sich ansonsten kaum bewegen können, Autisten haben oft erstaunliche intellektuelle Fähigkeiten.

Von daher könnten wir sie doch statt „Behinderte“ auch „Begabte“ nennen und uns auf die Suche nach ihren verborgenen Fähigkeiten machen und sie fördern oder einfach nur daran freuen.

Die Begabten

 

Diesseits und Jenseits

Für unsere geistige Gesundheit ist es wichtig, zumindest eine gewisse Vorstellung vom Jenseits zu haben als Ergänzung zum Diesseits.

Das Lebensgefühl ist ein vollkommen anderes, wenn ich davon ausgehen kann, dass es nach dem Sterben weiter geht und ich als Seele erhalten bleibe.

Wer meint, durch das Ablegen des Körpers auch alles andere zu verlieren, was ihn ausmacht, ist nicht zu beneiden.

Es macht einen großen Unterschied, ob ich davon ausgehe, dass eines Tages alles aus ist oder ob ich beim Sterben lediglich die Ebene wechsle, wie letztlich jede Nacht auch.

Allerdings wäre es zu kurz gedacht, wenn man meint, nur, weil man den Leib verlassen hat, ist man schon im Jenseits.

Nahtoderfahrungen zeigen ja, dass die Seele zunächst noch an dem Ort verweilt, wo sie sich aus dem Körper gelöst hat.

Der Schritt, ins Jenseits zu wechseln, ist ein bewusster und führt durch ein Lichttor, das dem Verstorbenen wie eine Sonne am Himmel erscheint.

Weil davon wenig gesprochen wird, ist es für Verstorbene keine Selbstverständlichkeit, im Jenseits auch wirklich anzukommen, weshalb es in vielen Kulturen begleitende Rituale gibt, der Seele dabei zu helfen, den Weg dorthin zu finden.

Das heißt für die Hinterbliebenen auch, den Angehörigen gehen zu lassen und nicht das Gefühl zu vermitteln, er sei hier unentbehrlich.

Was uns nicht daran hindern braucht, uns liebevoll an die schönsten Momente mit ihm zu erinnern und uns noch einmal ein Wesensbild von ihm zu machen.

Und dann zu wissen, dass sich Diesseits und Jenseits ganz nahe sind und Verstorbene uns auch aus dem Jenseits heraus wahrnehmen und begleiten können, wenn sie möchten.

Wer Sterbenden eine Hilfestellung geben will, kann sie in dieses Gedicht eintauchen lassen:

Sterben

In Würde altern

Dieser Tage erzählte mir eine pensionierte Heilpraktikerin und Arztfrau, dass sie so erschrocken ist über die im Altersheim stumpf vor sich hinstarrenden Menschen, die sie aus früheren Jahren als sehr agil und munter kannte.

Die vielen Vergiftungsquellen und Medikamente, mit denen unser Körper heute fertig werden muss, rächen sich tatsächlich im Alter mit einem Versagen der Gehirnfunktionen.

Umso mehr freut man sich über Menschen, die auch im hohen Alter ihre körperliche und geistige Vitalität erhalten konnten und erkennt dann die Vorteile, die das Leben jenseits der 60 haben kann.

Damit beschäftigen sich die nun folgenden Zeilen:

Jenseits

Der eingebildete Kranke?

Es gibt Kranke, denen medizinisch nichts fehlt, die sich aber trotzdem hundsmiserabel fühlen.  Und das muss nicht mit der seelischen Verfassung zusammenhängen, sondern kann auch Ursachen in geistigen Belastungen haben. Das ist nicht zu verwechseln mit „Geisteskrank“. Wir kennen viele solcher möglichen geistigen Belastungen und werden im Laufe der Zeit einige hier beschreiben. Im folgenden Gedicht mache ich aber erst einmal grundsätzlich auf diese Möglichkeit der Krankheitsursache aufmerksam.

Der eingebildete Kranke Bild Kopie

Wirksam oder nicht?

Homöopathie-Gegner bestreiten, dass Globuli (Milchzuckerkügelchen mit bestimmten Auszügen besprüht) wirksam sein sollen, weil bei höheren Verdünnungen keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr nachweisbar sind.

Aber sind Moleküle alles, was auf uns wirkt?

Können sich nicht auch Informationen übertragen?

Wenn wir einem Menschen zum ersten Mal begegnen, machen wir uns in Sekundenbruchteilen ein Bild von ihm, das später kaum noch korrigiert werden wird, selbst wenn wir ihn besser kennenlernen.

In dieser kurzen Zeit übertragen sich eine Fülle an Informationen, die wir auf allen möglichen Ebenen verarbeiten und auswerten, aber am allerwenigsten mit unserem Verstand.

Sollte es deshalb nicht auch möglich sein, dass sich durch behandelte Globuli Informationen auf uns übertragen, die jenseits von Molekülen und Verstand zu uns finden?

Die Praxen der Homöopathen machen jedenfalls diese Erfahrung, dass die Wirksamkeit offenbar vorhanden ist.

Und auch die meisten Patienten lassen sich wenig irritieren durch Skeptiker, deren Weltbild bei den Molekülen endet und die nicht realisieren, dass es unendlich viele Wirksamkeiten jenseits der messbaren wissenschaftlichen Welt gibt.

Echinacea